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Saftkuren – Schnelle Abhilfe nach der Osterschlemmerei

So schnell die Osterfeiertage auch vorbei sind, so lange wird manch einer morgens beim Gang auf die Waage noch an sie erinnert. Zwischen Osterlamm, Hasenbraten und allerlei Naschereien kann es schnell einmal vorkommen, dass man das ein oder andere Kilo zulegt. Dass direkt im Anschluss der Arbeitsalltag wieder losgeht, macht es dabei nicht besser: Oft fühlt man sich nach Tagen des Schlemmens träge, und es fällt schwer wieder vital in den Tag zu starten. Saftkuren könnten hier Abhilfe schaffen.

Beim Saftfasten – auch „Juicing“ oder „Juice Cleanse“ genannt – geht es darum, durch das bewusste Weglassen fester Nahrung den Körper zu entlasten. Auf übliche Laster, die während der Feiertage gerne verstärkt vorkommen, wie Junk-Food, Alkohol, Zigaretten und auch Kaffee, sollte im Rahmen der Fastenkur ebenfalls verzichtet werden. Stattdessen gibt es jeden Tag verschiedene Säfte, durch welche der Körper optimal mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird.

Eine Saftkur dauert in der Regel zwischen einem Tag und einer Woche. Bevor es richtig los geht, sollte ein bis drei Tage vor dem eigentlichen Fasten „Entlastungstage“ eingelegt werden. Um den Körper auf die Kur vorzubereiten und bereits etwas von den ungesunden Gewohnheiten zu entwöhnen, sollte in diesen Tagen auf Zucker, Kaffee, Alkohol etc. verzichtet werden und vorrangig kleinere Portionen Rohkost gegessen werden. Dann kann es losgehen: Für einen festgelegten Zeitraum wird ausschließlich auf Säfte zurückgegriffen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass es sich um kaltgepresste Direktsäfte ohne Zusätze handelt, damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Es sollte eine gute Mischung aus Obst- und Gemüsesäften sein, um optimal mit allen Nährstoffen versorgt zu werden.

Wer sich nicht zutraut, die Säfte selbst zusammenzustellen oder sogar selbst zu pressen, der kann auf eines der vielen Angebote von fertig kombinierten Saftkuren im Internet zurückgreifen. Da die Säfte den Ersatz für feste Mahlzeiten darstellen, sollte auch nicht vergessen werden ausreichend zu trinken. Daher sollte jeden Tag ausreichend Wasser und ungesüßter Kräutertee getrunken werden, um den Körper ideal zu unterstützen.

Nachdem der letzte Saft getrunken wurde, steht am nächsten Tag das Fastenbrechen an. Da der Körper erst wieder an feste Nahrung gewöhnt werden muss, sollte in den ersten ein bis zwei Tagen vor allem auf Schonkost, wie gedünstetes Gemüse und gekochte Kartoffeln zurückgegriffen werden.

Auch wenn aufgrund eines entwässernden Effekts anfangs sicher ein paar Kilos purzeln werden, steht im Gegensatz zu Diäten beim Fasten und so auch bei Saftkuren nicht das Abnehmen im Vordergrund.  Fastenkuren sollten auch keinesfalls ohne ärztliche Aufsicht oder professionelle Unterstützung, z.B. im Rahmen einer angeleiteten Fastenkur, über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden. Ebenfalls sollten Schwangere und Stillende auf Fasten verzichten, chronisch Kranke sollten vorher Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Generell eignet es sich aber ideal, um nach den üppigen Festtagen wieder mehr Struktur in die tägliche Ernährung zu bringen, und liefert einen Einstieg in eine langfristig gesündere Ernährung. Da während der Kur durch den Nahrungsverzicht teilweise Kopfschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit auftreten können, sollte eine Durchführung in besonders stressigen Phasen vermieden werde. Der ideale Zeitpunkt für eine drei-Tages-Kur wäre z.B. am Wochenende, denn im Anschluss wird man oft mit mehr Energie, besserer Konzentration und erholsamerem Schlaf belohnt – ideale Voraussetzungen für einen frischen Start in die neue Woche.