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Gesunde Knabberei – Snacks aus Hülsenfrüchten

Ob Bohnen, Linsen oder Kichererbsen – Leguminosen, auch als Hülsenfrüchte bekannt, liegen seit einiger Zeit wieder voll im Trend. Vor allem von Veganern und Vegetariern werden sie aufgrund ihres hohen Gehalts an pflanzlichen Eiweißen geschätzt. Leguminosen sind aber nicht nur proteinreich, sondern enthalten auch viele andere wertvolle Nährstoffe, wie Mineralien, Vitamine, Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate. Was dazu beiträgt, dass immer mehr Menschen lieber zu Knabbereien aus Hülsenfrüchten greifen, statt zu Salzstangen, Chips und Co. Da aber auch häufig bis zu der Hälfte der täglich konsumierten Kalorien über Snacks aufgenommen werden, tragen solche Snack-Alternativen zu einem gesünderen Lebensstil bei. Und auch das von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Tagesziel von 30 Gramm an Ballaststoffen pro Tag lässt sich so einfacher erreichen. Wobei allerdings immer individuell bei verarbeiteten Produkten auf den Salzgehalt und die Zusatzstoffe geachtet werden sollte, um eine Snack-Alternative als gesünder einzustufen.

Ob beispielsweise als Linsenchips oder Fleischersatz verarbeitet erwiesen sich Leguminosen aber auch in der Lebensmittelindustrie in letzter Zeit als besonders beliebt – da viele Sorten ohne Probleme in unseren Breitengraden angebaut werden können. Des Weiteren sind Leguminosen nicht nur für unsere Ernährung vorteilhaft, sondern auch für die Umwelt. Zum einen benötigen sie vergleichsweise wenig Wasser. Zum anderen können die Pflanzen im Boden eine Symbiose mit Bakterien eingehen, um Stickstoff zu fixieren. Sie können sich daher auch an sehr stickstoffarme Böden anpassen und diese sogar anreichern – in der Landwirtschaft werden sie daher gern in die Fruchtfolge eingebaut und zur Gründüngung der Böden verwendet. Was wiederrum einen ökologischen Mehrwert, durch weniger Düngereinsatz in der Landwirtschaft, generiert. Daher sollten künftig nährstoffreiche Snacks auf Hülsenfrüchte-Basis die Produktpalette im Supermarkt erweitern.

Wer sich nun direkt selbst überzeugen will, kann es einmal mit gerösteten Kichererbsen probieren. Dazu einfach ein Glas eingelegte Kichererbsen abtropfen lassen und trockentupfen, 30 Minuten im Backofen bei 200 Grad Ober-/Unterhitze rösten und anschließend mit 1-2 Esslöffeln Öl und Gewürzen mischen. Für eine herzhafte Variante eignet sich besonders eine Gewürzmischung aus Salz, Paprika, Kreuzkümmel und Curry.

Leguminosen sind also nicht nur ernährungsphysiologisch wertvoll, sondern punkten auch im Thema Nachhaltigkeit – was sie somit zu einem potentiellen Zukunftstrend macht.