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Liebe Leserin, lieber Leser,
wir begrüßen Sie zur vierten FOOD-NEWS im Jahr 2016. In dieser Ausgabe erhalten Sie von uns wie gewohnt einen aktuellen Überblick über unsere Aktivitäten und natürlich interessante Informationen rund um die norddeutsche Ernährungswirtschaft.
Unsere Highlights in dieser Ausgabe:
Top-Themen: Clusterveranstaltung im Landeshaus Kiel, 3. foodRegio Marketingtag, Halbzeit des foodRegio Qualifizierungsprogramms „Innovationsmanagement“, Ernährungswirtschaft erhält eigenständiges Branchen- und Technologiefeld auf der Clusterplattform Deutschland, "Foodstarter"-Roadshow
Termine: wie immer - die aktuellen foodRegio Veranstaltungshinweise
Einblick: Zahlen, Fakten und Bemerkenswertes zur norddeutschen Ernährungswirtschaft, Meeresrauschen ist in aller Munde, Unternehmerische Erfolgsrezepte von Dr. Oetker, Filteroptimierung mit LOEHRKE BEADS, Neue Qualifizierung zum Prozesstechnologen 4.0
German Food Clusters: Aktuelles vom Food Processing Initiative e.V.
Förderung: Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Internationales: Markterkundungsreise für KMUs – Kubanische Lebensmittel- und Verpackungsindustrie bietet Chancen für deutsche Unternehmen
Top-Themen
Clusterveranstaltung im Landeshaus Kiel
Am 01. November 2016 lud das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein zur Veranstaltung „Cluster in Schleswig-Holstein: gemeinsam innovativ“ ein. Vor Ort waren alle Wirtschaftscluster aus Schleswig-Holstein sowie die breite Öffentlichkeit aus Politik, Verwaltung und Hochschulen vertreten. Auch foodRegio - das Branchennetzwerk Ernährungswirtschaft in Norddeutschland e.V. war unter den 150 Teilnehmern im Kieler Landeshaus zu finden und präsentierte seine erfolgreiche Clusterarbeit.
Am foodRegio Stand gab es neben spannenden Informationen zur Ernährungswirtschaft, auch leckeres Müsli von Brüggen und Peter Kölln zum Selbstabfüllen. Diese Gelegenheit ließ sich Wirtschaftsminister Reinhard Meyer nicht nehmen und füllte sich gleich eine gute Frühstücksportion des Müslis ab. Dabei betonte er die herausragende Bedeutung von Netzwerken, auch in der Ernährungsbranche: „Eine Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene ist für die Zukunft der Branche ein Baustein für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit“, so Meyer.
Die Ernährungswirtschaft beschäftigt allein in Schleswig-Holstein über 21.000 Menschen und steht sowohl bundes- wie landesweit auf Wachstumskurs. Dazu trägt das Branchennetzwerk foodRegio mit seiner täglichen Arbeit bei, in dem es die Unternehmen dabei unterstützt, innovative Lösungen für die Sicherstellung einer hohen Lebensmittelqualität zu erarbeiten. Das einzelne Unternehmen kann solche Recherchen meist nicht leisten, hier hilft die Zusammenarbeit im Netzwerk.  |
3. foodRegio Marketingtag widmete sich der Konsumentengruppe der „LOHAS – Lifestyle of Health and Sustainability“
Am Mittwoch, den 02. November 2016 fand der bereits 3. foodRegio Marketingtag in den Lübecker media docks statt. Rund 60 Besucher tauchten mit dem Branchennetzwerk der Ernährungswirtschaft in die Welt der Lifestyle-Ökos ein, um die Präferenzen und Konsumgewohnheiten der Zielgruppe der LOHAS (besser) zu verstehen.
Es ging los mit einer kleinen Umfrage „Bin ich ein LOHAS?“ und der Moderator Henner Jahnke (Geschäftsführer der BOCKHOLDT KG) stellte gleich zu Beginn der Veranstaltung fest: „Die Lifestyle-Ökos sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen.“ Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Jochen Brüggen (Vorstandsvorsitzender des foodRegio e.V., Vice Präses der IHK zu Lübeck und pers. haftender Gesellschafter der H. & J. Brüggen KG) sowie Herrn Frank Jehring (Vorsitzender des Arbeitskreises Ernährungswirtschaft der IHK zu Schwerin) beleuchteten fünf spannende Expertenvorträge verschiedene Aspekte der LOHAS-Zielgruppe. So gewährte Dr. Eike Wenzel (Gründer und Leiter des Institutes für Trend- und Zukunftsforschung) mit seinem Vortrag „Was kommt nach den LOHAS? Wie wir morgen leben und konsumieren werden“ einen Einblick in die Konsum- und Lebensstiltrends der Zukunft. Es folgte ein Bericht aus der Unternehmenspraxis: Der geschäftsführende Vorstand der EVG Landwege eG, Tina Andres, berichtete in ihrem Vortrag „Bio aus nächster Nähe – Kundenbindung auf Landwegen“ von den Anfängen der Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft, ihrem nachhaltigen Handeln und die daraus resultierende Kundenbindung.
Nach der Mittagspause lieferten zwei weitere Vorträge viel Input zum Aspekt der „Regionalität“. Vanessa Krabiell (Referentin Personalentwicklung & -marketing bei den Schwartauer Werken) präsentierte spannende Daten und Fakten zum Thema „Regionalität als Trend in der Lebensmittelbranche“. Und Herr Prof. Dr. Holger Thiele (Professor für Agrarökonomie an der FH Kiel und Direktor des Instituts für Ernährungswirtschaft) legte den inhaltlichen Fokus auf die „Regionalität in der Milchvermarktung“ und ging dabei besonders auf die Marktpotentiale und Umsetzungen in der Praxis ein.
Abgerundet wurde das Programm durch den letzten Vortrag von Dr. Inga Hennies und Amrit Nader (Abteilung Qualitätswesen der H. & J. Brüggen KG) zum Thema „Fairtrade“. Anhand eines Produktbeispiels schilderten die beiden die Entwicklung eines fairtrade-zertifizierten Müslis. Alle Vorträge lieferten viel Stoff für die abschließende Frage- und Diskussionsrunde. Es zeigte sich dabei sehr deutlich, dass die Anhänger des LOHAS-Lebensstils in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen sind und der LOHAS-Markt somit ein enormes Wachstumspotenzial hat, das sich auszuschöpfen lohnt.
Der foodRegio Marketingtag 2016 wurde unterstützt durch das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein und die Industrie- und Handelskammern zu Lübeck und Schwerin. Außerdem unterstütze die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein die Veranstaltung mit einem Sachsponsoring und stellte regionale Produktproben (Käse vom Meierhof Möllgaard und Milch von Ökomelkburen) zur Verkostung aus.
Sehen Sie sich auch gerne das Video zur Veranstaltung hier an!  |
Review zur Halbzeit des foodRegio Qualifizierungsprogramms „Innovationsmanagement“
Es ist Halbzeit für das foodRegio Qualifizierungsprogramm „Innovationsmanagement“ und die teilnehmenden foodRegio Mitgliedsunternehmen sind begeistert. Vier der acht Schulungsmodule haben die Mitarbeiter aus 9 Unternehmen im Verlauf der Monate September bis November bereits durchlaufen und sich mit den Themen Innovationskultur, Innovationsorganisation und den Innovationswerkzeugen Trend Research, Idea Competition, Netnography und Ideation Workshop beschäftigt.
Der Wunsch nach diesem Qualifizierungsprogramm „Innovationsmanagement“ kam aus den Reihen der foodRegio Mitgliedsunternehmen. Dieses Bedürfnis hat foodRegio zum Jahresbeginn 2016 gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen und externen Experten aufgegriffen und ein berufsbegleitendes Qualifizierungsprogramm für angehende Innovationsmanager der Ernährungswirtschaft entwickelt. Das Programm vermittelt umfassende Kenntnisse, die Innovationsmanager in der Ernährungswirtschaft brauchen, um kreativ, sicher und ressourcenschonend Innovationen im eigenen Betrieb entwickeln zu können.
Die Begeisterung der Teilnehmer ist insbesondere auf die Balance der Wissensvermittlung zwischen Theorie und Praxis zurück zu führen. Der hohe Praxisbezug und die Hands-on-Vorgehensweise des Expertenteams ermöglichen den Teilnehmern sofort das erlernte Wissen im eigenen Unternehmen einzusetzen.
Das Programm wird im Jahr 2017 fortgeführt. Von Januar bis März 2017 stehen in vier weiteren Schulungsmodulen die Themen Stage-Gate-Prozess, Roadmapping, Expert Evaluation und CoCreation auf der Agenda. Auch die Themen Change Management und Verankerung einer innovationsfreundlichen Kultur im Unternehmen werden beleuchtet.
Das foodRegio Team freut sich über weitere interessierte Unternehmen und Teilnehmer. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Herrn Wewstädt unter wewstaedt@foodregio.de.  | Das foodRegio Qualifizierungsprogramm Innovationsmanagement wird im Rahmen des Landesprogramms Arbeit durch Mittel des Europäischen Sozialfonds und des Landes Schleswig-Holstein gefördert. |
Ernährungswirtschaft erhält eigenständiges Branchen- und Technologiefeld auf der Clusterplattform Deutschland
Seit Kurzem gibt es auf der Clusterplattform Deutschland das Branchenfeld „Ernährungswirtschaft“. Unter diesem Branchenfeld sind nun alle Clusterinitiativen aus der Ernährungswirtschaft zu finden, unter anderem auch foodRegio!
„Foodstarter“-Roadshow beim TSV Eintracht Groß Grönau und beim SV Eichede
Auch in diesem Jahr organisierte die foodRegio Azubikampagne „Foodstarter“ in Kooperation mit den beiden Sportvereinen TSV Eintracht Groß Grönau und SV Eichede wieder zwei spannende Info-Termine und brachte den jungen Erwachsenen verschiedene Berufsbilder und duale Studienmöglichkeiten in der Ernährungswirtschaft näher.
Los ging es am 09. November 2016 in Groß Grönau, wo rund 40 junge Erwachsene der Einladung der „Foodstarter“ in die Gaststätte Betty Elias folgten. Bereits im Oktober letzten Jahres fand am selben Ort ein Info-Abend statt, der dazu führte, dass gleich mehrere Teilnehmer als Azubis für das Ausbildungsjahr 2016/17 gewonnen werden konnten. In rund 1 ½ Stunden wurde den Teilnehmern erneut das „Foodstarter“-Jobportal vorgestellt, unterschiedliche Ausbildungsberufe präsentiert und der aktuelle Azubifilm vorgeführt. Auch dieses Mal waren mit der BOCKHOLDT KG (Lübeck) und der Supermärkte Nord Vertriebs GmbH & Co. KG (Kiel) wieder zwei an der Azubikampagne teilnehmende Unternehmen mit dabei, um sich vorzustellen und detailliert auf die von ihnen angebotenen Ausbildungsberufe, Entwicklungsmöglichkeiten sowie auf Vergütungskonditionen für Auszubildende einzugehen.
So informierte Julia Schuback, Personalentwicklerin bei der BOCKHOLDT KG, beispielsweise über den Beruf des Gebäudereinigers oder über das duale Bachelorstudium Betriebswirtschaftslehre. Normann Zeuke, Warenhausleiter im sky-XXL im plaza-Center Lübeck-Ziegelstraße, berichtete u.a. über seinen persönlichen Werdegang im Unternehmen und gab damit ein positives Beispiel, wie gut die Aufstiegschancen für engagierte Auszubildende bzw. Mitarbeiter sind.
Im Vereinsheim des SV Eichede fand am 10. November 2016 dann erstmalig ein Info-Termin der „Foodstarter“ statt. Herr Olaf Gehrken, Vorstandsvorsitzender des SV Eichede, eröffnete den Abend vor rund 80 Jugendlichen und betonte die Wichtigkeit dieser seit April 2016 bestehenden Kooperation. Im Anschluss wurde auch hier die Azubikampagne von Herrn Tobias Ewert, Projektmanager Veranstaltungsmanagement bei foodRegio und verantwortlicher Kampagnenbetreuer, vorgestellt und die verschiedenen Informations- und Bewerbungsmöglichkeiten erklärt. Im Anschluss präsentierte sich das Unternehmen Hela Gewürzwerk Hermann Laue GmbH aus Ahrensburg. Frau Cornelia Frohwerk (Personalabteilung), Herr Nicolas Mundt (Personalsachbearbeiter) und Herr Dominik Klemm (auszubildende Fachkraft für Lebensmitteltechnik) brachten den Teilnehmern das traditionsreiche Unternehmen mit über 100-jähriger Geschichte näher und berichteten aus erster Hand über verschiedene Ausbildungswege.
Nach den Präsentationen gab es dann noch eine kleine Überraschung für die Besucher: Jeder Teilnehmer erhielt eine „Foodstarter“-Brottüte inkl. leckerer Produktproben der an der Azubikampagne teilnehmenden Unternehmen sowie einen „Foodstarter“-Flyer mit allen angebotenen Ausbildungsberufen und Bewerbungsmöglichkeiten.  |
Termine
Eine Übersicht mit allen Terminen können Sie auch unserem Eventkalender entnehmen.
Save the Date: 11. foodRegio Trendtag der norddeutschen Ernährungswirtschaft | Am 23. Februar 2017 findet der 11. foodRegio Trendtag der norddeutschen Ernährungswirtschaft zum Thema „food / future / expectations – Konsumentenerwartungen an die Ernährung“ in den media docks Lübeck statt.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter www.foodregio.de/trendtag. Die Online-Anmeldung ist ab sofort hier möglich!
Bei Fragen nehmen Sie bitte Kontakt mit Herrn Ewert auf. Er ist telefonisch unter der Nummer 0451 70655-29 und per E-Mail unter ewert@foodregio.de zu erreichen.
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EINBLICK
Zahlen, Fakten und Bemerkenswertes zur norddeutschen Ernährungswirtschaft
Die Ernährungswirtschaft ist im norddeutschen Raum von besonderer Bedeutung, regional orientierte Unternehmen des Mittelstandes und namhafte und überregional bekannte Konzerne haben hier ihren Sitz. Um die herausragende Bedeutung der norddeutschen Ernährungswirtschaft zu unterstreichen, veröffentlichte foodRegio Anfang Oktober die 3. Auflage des Booklets „Die norddeutsche Ernährungswirtschaft – Zahlen, Fakten, Bemerkenswertes“.
Neben aussagekräftigen Zahlen und Fakten zu Beschäftigung, Umsätzen und Exporten, liefert das neuaufgelegte Booklet auch wieder bemerkenswerte Informationen. Unter der Rubrik „Wussten Sie bereits, dass…“ wird aufgezeigt, dass die Branche nicht nur solide Zahlen liefert, sondern diese auch mit ebenso bemerkenswerten Produkten und Dienstleistungen erzielt. Mit der grafischen Aufbereitung der Zahlen und Fakten zur norddeutschen Ernährungswirtschaft gibt das Branchennetzwerk foodRegio nicht nur Auskunft über den Status quo, sondern zeigt darüber hinaus die Entwicklung der Ernährunsgwirtschaft in allen fünf norddeutschen Bundesländern auf.
Das Booklet steht als PDF unter Publikationen auf unserer Website zur Verfügung.
Meeresrauschen ist in aller Munde
Die Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie EMB hat ein Verfahren zur Herstellung von erfrischenden Getränken auf der Basis von Makroalgen entwickelt. Das Endprodukt mit dem Namen „Meeresrauschen“ hat bereits den Weg in verschiedene Medien gefunden. So hat zum Beispiel der Vegan-Starkoch Attila Hildmann am 23. August 2016 die Limonade live in der Sendung „DAS!“ beim NDR verkostet.
Herr Hildmann hob die gesunden Vorzüge der Verwendung von Makroalgen hervor und empfahl das Getränk für Sportler. Das Verfahren, welches die Forscher der EMB entwickelt haben, liefert der Getränkeindustrie zwei Grundstoffe, welche ein zusätzliches Süßen und eine Zugabe von Zitronensäure überflüssig machen. Je nach Zielgruppe bieten die Grundstoffe jedoch die Vorteile eines Baukasten-Prinzips: Man kann die Geschmacksrichtungen absolut frei variieren und so auf dem Markt ein sehr ausgefallenes und innovatives Produkt anbieten. Zusätzlich ist ein „Clean labeling“ oder eine „Bio-Zertifizierung“ möglich.
Aktuell sind die Fraunhofer-Entwickler im Gespräch mit verschiedenen Getränkeherstellern, um die Markteinführung des Meeresrauschens vorzubereiten. Weitere Kontakte zu interessierten Unternehmen, die ihre Produktpalette mit neuartigen Getränkeerzeugnissen erweitern wollen, sind jederzeit willkommen.
Kontakt: Dipl.-Ing. (FH) Robert Stieber | Fraunhofer-Einrichtung für Marine Biotechnologie
Mönkhofer Weg 239a | D-23562 Lübeck | Telefon +49 451 / 384448-56 robert.stieber@emb.fraunhofer.de  |
Unternehmerische Erfolgsrezepte von Dr. Oetker
Am 29. September 2016 war Herr Dr. Arend Oetker bei der Waldemar Behn GmbH in Eckernförde zu Gast. Anlass war eine Auftaktveranstaltung des Verbandes „Die Familienunternehmer“, dessen Landesvorsitz für Schleswig-Holstein seit kurzem von dem geschäftsführenden Gesellschafter Rüdiger Behn wahrgenommen wird. Dieser Verband setzt sich auf der politischen Bühne für die Belange der Familienunternehmer in Deutschland ein.
Neben Herrn Dr. Oetker kamen circa 20 weitere Familienunternehmer aus Schleswig-Holstein. Sie alle waren daran interessiert zu erfahren, mit welchen Erfolgsrezepten Herr Dr. Oetker einer der erfolgreichsten Familienunternehmer Deutschlands geworden ist. Dr. Arend Oetkers bekannteste unternehmerischen Aktivitäten sind die Herstellung von Konfitüren wie die bekannte Marke „Schwartauer“, aber auch die „TT-Fährlinie“ sowie die Marktführerschaft von Babynahrung in Schweden - um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Mit dem Stichwort „Vertrauen“ und dem guten Kalenderspruch „Lege nicht alle Eier in einen Korb“ sind die wichtigsten unternehmerischen Regeln beschrieben.
Nach der kleinen „Talkrunde“ gab es noch einen längeren Austausch zwischen allen Gästen bei Marken aus dem Hause Behn. Erst kurz vor Mitternacht war die Lobby im „Behn-Haus“ im Kadekerweg wieder leer.  |
Filteroptimierung mit LOEHRKE BEADS
Die Jürgen Löhrke GmbH, ein Spezialist für automatisierte Prozesshygiene, erweitert sein Portfolio um ein brandneues Produkt aus dem Bereich Wasserfiltration für die Getränke- und Lebensmittelindustrie – die LOEHRKE BEADS.
Im November wurden die LOEHRKE BEADS zum ersten Mal dem Fachpublikum auf der europäischen Getränkewirtschafts-Fachmesse BrauBeviale in Nürnberg vorgestellt. Das innovative Filtermaterial besteht aus hochwertigen Glaskugeln, welche als effektive Alternative zu Kies für die Produkt- und Prozesswasseraufbereitung eingesetzt werden. Herkömmliches Filtermaterial, wie Quarzsand oder Granulat, ist wegen seiner porösen, unregelmäßigen Struktur sehr anfällig für den Befall mit Pilzen, Bakterien, Keimen, Algen und Kalk. Die Verschmutzungen und Verkeimungen setzen sich in den Unebenheiten der grobporigen Oberflächen des Filtermaterials fest und vermehren sich im Wasser unkontrolliert. Auch während der Rückspülung werden diese nicht vollständig entfernt und reichen sich im Filtermedium mit der Zeit an.
Durch den Einsatz von LOEHRKE BEADS kann eine signifikante Verbesserung der hydraulischen und hygienischen Eigenschaften des Filterbetts erreicht werden. Deutlich erhöhte Schmutzaufnahmefähigkeit, Minimierung der Biofilm-Bildung, starke Reduktion der Betriebs- und Verbrauchskosten sowie eine schnelle Amortisation und nahezu unbegrenzte Lebensdauer machen das neue Produkt besonders attraktiv.
Neue Qualifizierung zum Prozesstechnologen 4.0
Für ein modernes Prozessmanagement im Zeitalter der Digitalisierung bietet das KIN-Lebensmittelinstitut ab März 2017 die Qualifizierung zum Prozesstechnologen 4.0 an. In der sechsmonatigen Weiterbildung lernen die Teilnehmer Prozesse systematisch zu optimieren - für eine effiziente Produktion und bessere Ergebnisse.
Im Mittelpunkt der Qualifizierung steht das dynamische Management von operativen Prozessen der Industrie 4.0. Anhand von praxisnahen Fallbeispielen erfahren die Teilnehmer, wie sie Schwachstellen anhand von Kennzahlen erkennen, Verschwendungen vermeiden und Potenziale nutzen können. Dazu werden die Prinzipien von Lean Management vermittelt. Dabei wird das Ziel verfolgt, Kundenanforderungen profitabel zu erfüllen und eine Unternehmenskultur zu schaffen, die Fehler als Möglichkeit der Weiterentwicklung erkennt.
Zudem lernen die Teilnehmer die Six-Sigma-Methode für Qualitätsmanagement anzuwenden. Das Besondere dabei ist der mathematische Ansatz: Aus der Anzahl der Fehler in einem Prozess ergibt sich das Sigma-Niveau an Standardabweichungen. Aus dieser Analyse werden Maßnahmen für eine effizientere Produktion abgeleitet.
Die Qualifizierung richtet sich an Fach- und Führungskräfte aller Organisationsebenen in der Lebensmittelindustrie, die sich auf neue oder erweiterte Managementaufgaben in der Produktion vorbereiten wollen. Nach bestandener Prüfung erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat der KIN GmbH in Anlehnung an DIN EN 17024 und ein „Six Sigma White Belt“-Zertifikat.
GERMAN FOOD CLUSTERS
Aktuelles vom Food-Processing Initiative e.V.
EU-Projekt SUSMILK erfolgreich beendet: Nachhaltige Lösungen für die Milchverarbeitung
Das EU-Projekt SUSMILK zeigt, wie sich bei der Herstellung von Milchprodukten Energie und Wasser einsparen lassen. Unter der Leitung von Fraunhofer UMSICHT haben 21 Projektpartner, darunter der FPI e.V., Module erarbeitet, die in Molkerei-Infrastrukturen zur nachhaltigen Milchverarbeitung beitragen. Vom 22. bis 23. September 2016 wurden alle Ergebnisse auf der SUSMILK-Konferenz in Santiago de Compostela in Spanien vorgestellt, die mit 154 Teilnehmern ausgebucht war.
Als Austauschplattform für diejenigen, die sich für Entwicklungen nachhaltiger und ressourceneffizienter Technologien in der Milchverarbeitung interessieren, wurde das kostenfreie Netzwerk Green Dairy Net ins Leben gerufen.
Fragebogen: Digitaler Wandel in der Ernährungsbranche
Das Institut für Lebensmitteltechnologie NRW an der Hochschule OWL und der Food-Processing Initiative e.V. führen im Rahmen des Projekts „Lebensmittel 4.0“, das vom Land NRW gefördert wird, aktuell eine Umfrage durch. Ziel ist es, die Bedarfe der Unternehmen zu erkennen, um passende Unterstützungsangebote zu entwickeln. Den Fragebogen können Sie unter folgendem Link downloaden:
http://www.owl-arena-digital.de/images/16-09-12_LM40_Unternehmensbefragung.pdf FÖRDERUNG
Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft informierte im November 2016 über neue Programme zur Unterstützung technischer und nicht-technischer Innovationen in den Bereichen Ernährung und Landwirtschaft.
Die aktuellen Hinweise und Termine zu den Förderprogrammen finden Sie hier.
INTERNATIONALES
Markterkundungsreise für KMUs – Kubanische Lebensmittel- und Verpackungsindustrie bietet Chancen für deutsche Unternehmen
Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) veranstaltet die Deutsch-Regionale Industrie- und Handelskammer für Zentralamerika und die Karibik in Kooperation mit energiewaechter vom 06.-10. März 2017 eine Markterkundungsreise für Unternehmen, die Geschäftsmöglichkeiten in der kubanischen Lebensmittel- und Verpackungsindustrie suchen.
Die Annäherung zwischen den USA und Kuba hat bei deutschen Unternehmen Hoffnung geschürt. Seit der Aufhebung eines Teils der Sanktionen wurden vermehrt Geschäftsreisen auf die Insel durchgeführt. Im Zentrum des Interesses steht nicht nur der Tourismus. Auch die Lebensmittel- und Verpackungsindustrie bieten vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten, da Kuba in diesen Sektoren auf ausländische Investitionen und Technologie angewiesen ist. Die wichtigsten Agrarprodukte der Insel sind Zucker, Kaffee, tropische Früchte, Zitrusprodukte und Reis. Die lebensmittelverarbeitende Industrie des Landes setzt sich insbesondere aus der Fleischverarbeitung, Molkereien, Aquakulturen und Getränkeindustrie zusammen. In der Verpackungsindustrie möchte Kuba unabhängiger von Importen werden und - wenn möglich - einen Teil der Produktion sogar exportieren. Hier steht die Sonderentwicklungszone Mariel (ZEDM) im Fokus, da dort vermehrt Verpackungsindustrie angesiedelt werden soll. Verpackungen in Kuba werden hauptsächlich für Lebensmittel, pharmazeutische Erzeugnisse und im biotechnischen Sektor benötigt.
Die fünftägige Delegationsreise beginnt mit einer Auftaktveranstaltung, bei der den Teilnehmern praxisnahe Informationen zu Kuba sowie zur dortigen Verpackungs- und Lebensmittelindustrie vermittelt werden. An den folgenden Tagen werden Institutionen, Behörden und Unternehmen besucht sowie Referenzprojekte besichtigt. Auch bietet sich die Gelegenheit, mit Vertretern des Industrie- und Handelsministeriums erste Kontakte herzustellen. Am letzten Tag der Reise werden individuelle business to business Gespräche mit kubanischen Unternehmen durchgeführt.
Die Markterkundungsreise wird durch das BMWi gefördert und ist Bestandteil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMUs. Sollten Sie Interesse an einer Teilnahme an der Delegationsreise haben, wenden Sie sich bitte an die energiewaechter GmbH.
Anmeldeschluss für die Reise ist am 09. Januar 2017. Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular finden Sie hier.
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Ein tatkräftiges Jahr neigt sich dem Ende zu. In zahlreichen Veranstaltungen und Arbeitskreissitzungen konnten die Unternehmensvertreter der norddeutschen Ernährungswirtschaft wieder vieles gemeinsam auf den Weg bringen.
Gemeinsame Projekte u.a. in den Bereichen Personalentwicklung, Innovation oder Verpackung werden weiter verfolgt, um auch zukünftig Synergien aufzudecken und auszuschöpfen.
Wir möchten uns an dieser Stelle für das Engagement der Unternehmensvertreter im foodRegio Netzwerk bedanken – denn vom Einsatz und dem „Biss“ seiner Mitgliedsunternehmen lebt das Branchencluster. Das zeigt sich in der foodRegio seit Jahren und ist auch das Rezept für die Zukunft: Man kennt sich – man tauscht sich aus – und bringt gemeinsam die Ernährungswirtschaft in Norddeutschland voran.
Allen Nicht-Mitgliedern möchten wir mit diesem Weihnachtsgruß zeigen, welche vielfältigen Kompetenzen in der foodRegio zu finden sind und wie viel Dynamik in unserem Branchencluster steckt.
Noch eine schöne Adventszeit und ein gesegnetes Fest wünscht
Ihr foodRegio Team |
