Chancen und Herausforderungen der Personalisierten Ernährung
Verpassen Sie nicht den richtigen Zeitpunkt, in die Personalisierte Ernährung einzusteigen
Das Thema Personalisierte Ernährung genießt weltweit große Aufmerksamkeit unter Ernährungsexperten ebenso wie unter UnternehmensberaterInnen. Eine spannende Einschätzung zum Markt der Personalisierten Ernährung publizierte kürzlich die Boston Consulting Group (BCG) – eine der weltweit größten und renommiertesten Beratungsgesellschaften für Unternehmen, mit ExpertInnen aus allen Bereichen der Weltwirtschaft.
Die BCG berichtet in ihrem Artikel über den wachsenden Markt für Inhaltsstoffe, Geräte und Serviceleistungen, die im Zusammenhang mit maßgeschneiderten Produkten stehen, welche auf individuelle Kundenbedürfnisse passen. Neben den vielen Start-ups haben auch alteingesessene Unternehmen der Lebensmittelindustrie eine gute Chance, sich auf dem Markt der personalisierten Ernährung zu etablieren. Wichtig sei es dabei insbesondere neue Kooperationen einzugehen, welche die bestehenden Kompetenzen des eigenen Unternehmens erweitern können.
Den aktuellen Marktwert schätzt die BCG zwar zunächst noch recht gering ein, bei einem weltweiten Umsatz von etwa 2,5 Milliarden Dollar im Jahr 2019, geht jedoch davon aus, dass dieser exponentiell steigen wird, mit einer alternden Gesellschaft, die sich zunehmend für Gesundheit, Wohlbefinden und individuelle Bedürfnisse interessiere.
Die Forschung der BCG zeige, dass KonsumentInnen bei steigender Personalisierung der erworbenen Produkte bereit sind, mehr Geld auszugeben – zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Für Lebensmittelhersteller gilt es also, einen Mittelweg zu finden zwischen erhöhten Preisen, die für maßgeschneiderte Produkte ausgegeben werden müssen, und den geringeren Produktions- und Lieferkosten, die für weniger spezifische Produkte aufkommen. Aufwind bekomme aktuell außerdem das "direct-to-consumer"-Geschäftsmodell, bei dem die direkte Kommunikation zwischen Herstellern und EndkonsumentInnen, insbesondere im Online-Handel, immer beliebter wird. Auch eine zunehmende Digitalisierung und viele neue technische Möglichkeiten, wie Fitnesstracker, unterstützen eine Personalisierung.
Entscheidend für die Beteiligung an der personalisierten Ernährung durch Lebensmittelhersteller sei es, laut BCG, nicht mehr ausschließlich die Versorgung mit Lebensmitteln zu leisten, sondern zusätzlich neue Bereiche in ihren Service aufzunehmen. Dazu gehören Mittel zur Diagnostik (zum Beispiel die Analyse des Mikrobioms), Sammeln und Auswertung von Daten und darauf basierend die Herausgabe individueller Empfehlungen. Zu diesem Zweck könnten neue Partnerschaften mit darauf spezialisierten Unternehmen eingegangen werden. Auf Basis der personalisierten Empfehlungen ließen sich den KundInnen anschließend passende Produkte aus dem Sortiment des Lebensmittelherstellers anbieten.
Die BCG rät Lebensmittelherstellern einen schnellen Einstieg in das Feld der personalisierten Ernährung, um die Chancen, die dieser Mark zu bieten hat, nicht zu verpassen.
Lesen Sie hier mehr über die Einschätzung der Boston Consulting Group.
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